TIPP 1: BIO-PRODUKTE
Greif lieber zu Bio als zu herkömmlichen Produkten. Bio-Produkte unterliegen strengeren Kontrollen und Richtlinien was z.B. den Einsatz von Pestiziden anbelangt. Biolandwirten ist der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln und Düngern nicht erlaubt. Außerdem müssen Tiere auf einem Bio-Bauernhof artgerecht gehalten werden und bekommen ausschließlich Bio-Futter. Übrigens: Ein Lebensmittel darf sich nur "Bio" oder "Öko" bezeichnen, wenn mindestens 95% der Zutaten aus biologischem Anbau stammen.
TIPP 2: REGIONALITÄT
Das Gute liegt so nah! Warum also zu Produkten greifen, die einen langen emissionslastigen Transport hinter sich haben, anstatt heimische Landwirte zu unterstützen und CO2 einzusparen? Wohnortnah geerntete oder hergestellte Produkte kommen frisch in den Handel und damit auf den Esstisch. Heimische Möhren, Äpfel und Co. können so zum optimalen Reifezeitpunkt geerntet werden und haben dadurch mehr Zeit Vitamine und Mineralstoffe aufzubauen, was sich positiv auf die Qualität auswirkt. Dank der kurzen Transportwege besteht außerdem keine Gefahr, dass sie ihre wertvollen Inhaltsstoffe verlieren. Zusatztipp: Bauernmärkte oder Bio-Läden bieten eine Plattform für Produkte von Landwirten aus der Region.
Wer vermehrt Obst und Gemüse der Saison kauft, hilft dabei energieintensive Produktion im Glashaus einzudämmen und den natürlichen Anbaukreislauf zu unterstützen. Das beste Beispiel dafür sind Erdbeeren, die bei uns von Mai bis Juli geerntet werden. Zusatztipp: Welches Obst und Gemüse gerade bei dir Saison hat kannst du ganz einfach im Internet oder mit speziellen Apps rausfinden, wie dem Saisonkalender für Obst und Gemüse des BZfE für Android & iOS.
Kleidung aus zweiter Hand stellt eine echte Alternative zu unserer Wegwerf- und Fast-Fashion-Gesellschaft dar. Secondhand-Ware verschwendet nicht nur weniger Ressourcen und Energie für die Herstellung, sondern schont dabei auch das Sparschwein. Secondhand-Produkte sind in der Regel günstiger zu erwerben. Die Produktpalette ist dabei nicht nur auf Kleidung limitiert. Auch Möbel, Elektrogeräte und Spielwaren kann man in Secondhand-Läden, auf Onlineportalen oder auf Flohmärkten finden.
Wer auf Plastiktüten verzichten möchte, hat heutzutage viele Möglichkeiten. Immer mehr Supermärkte setzen auf Papiertüten für Obst und Gemüse oder ermöglichen es den Kunden ihre eigenen Frischedosen für Wurst und Käse mitzubringen. Aber auch eigene, wiederverwendbare Brotbeutel und Gemüsenetze aus Baumwolle oder Leinen stellen eine Alternative dar. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann das in sogenannten „Unverpacktläden“. Dort kann man von Getreide über Müsli bis Tee alles ohne Verpackung einkaufen. Für alle, die keine Stadtluft schnuppern: Auch viele Bio-Läden auf dem Land bieten „Zero Waste“-Ware an.